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35. Schwangerschaftswoche

In der Periode mit der 35 SSW (Schwangerschaftswoche) wird ein Arzt die schwangere Frau öfter sehen wollen, denn hier werden die Bewegungen und die Entwicklungen des Babys beobachtet.

Die Entwicklung des Babys

Im Idealfall spürt die Schwangere alle zwei Stunden circa zehn Bewegungen und diese können mit Hilfe von einem Notizbuch notiert werden. Werden keine Bewegungen wahrgenommen, dann muss sich Niemand gleich Sorgen machen, denn vielleicht sind die Bewegungen noch zu schwach. Wer den Schlaf- und Wachzyklus des Babys kennt, der kann die Bewegungen zählen, wenn das Baby aktiv ist. Werden nicht zehn Bewegungen innerhalb von zwei Stunden wahrgenommen oder falls sich das Bewegungsmuster innerhalb von drei bis vier Tagen deutlich ändert, dann kann ein Arzt aufgesucht werden. Bis zur 36. Woche wird etwas schneller an Gewicht zugenommen und deshalb ist eine fettarme und gesunde Nahrung mit viel Gemüse und Früchten wichtig. Dadurch wird Verstopfungen entgegengewirkt und Vitaminzusätze, Kalzium und Eisen in regelmäßiger Dosierung helfen, das Immunsystem von dem Baby zu stärken. Zusätzlich wird mit diesen Nährstoffen auch die Erholung nach der Geburt begünstigt.

Das Baby wächst schnell und das Gewicht liegt jetzt bereits bei 2,5 bis 3 Kilogramm und es misst circa eine Länge von 45 Zentimetern. In der 35. Woche wird das Hauptwachstum des Babys abgeschlossen, die Leber beginnt mit der Produktion von Reststoffen und die Nieren sind voll ausgebildet. Im Körper der Mutter hat das Baby nun weniger Spielraum für Bewegungen, doch dies hat keinen Einfluss auf die Anzahl der Bewegungen. Wer nun auch mit seinem spricht, der kann sicher sein, dass die Hörfähigkeiten jetzt voll ausgebildet sind. Gerade höhere Töne werden von den Babys beachtet und 99 Prozent aller in der 35. Woche geborenen Babys können außerhalb der Gebärmutter ohne Probleme überleben. Die Lungen sind fast ganz ausgebildet und das zentrale Nervensystem entwickelt sich noch.

Die Veränderung des menschlichen Körpers

Die Schwangere hat bis zu dieser Woche bereits elf bis dreizehn Kilogramm zugenommen. Manche haben Schwierigkeiten mit dem Atmen, denn das Baby übt eventuell Druck auf den Brustkorb aus. Dreht sich das Baby in die Geburtslage mit dem Kopf nach unten, dann ändert sich dies schnell. Leider befindet sich der Druck nun auf der Blase und es kann zu häufigerem Urinieren kommen. Drückt das Baby auf die Nervenbahnen, dann hat die Schwangere oftmals ein Kribbel- oder Taubheitsgefühl im Beckenbereich. Zu dieser Zeit treten häufig Schmerzen im Rücken, in der Hüfte und im Beckengürtel auf. Gegen die Schmerzen hilft dann häufiges ruhen und Entspannungsmethoden. Ansonsten verändert sich zu dieser Zeit die Form und Größe der Brüste, die Brustwarzen verdunkeln sich und es kommt zu Verstopfung, Verdauungsstörungen und Sodbrennen.

Foto: Hannes Eichinger – Fotolia

Helena