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Demografischer Wandel: immer größere Zahl an Pflegebedürftigen

Die Deutschen werden im Schnitt zunehmend älter, dadurch erhöht sich der Pflegeaufwand. Vielerorts mangelt es bereits an Fachkräften. Politiker aller Parteien sehen das Problem und schlagen unterschiedliche Lösungsansätze vor.

Starke Zunahme an Pflegebedarf

Der demografische Wandel wirkt sich nicht nur in der gesetzlichen Rentenversicherung aus, sondern auch in der Pflegeversicherung: In jüngerer Vergangenheit kam es bereits zu einer Beitragserhöhung, doch diese reicht nicht aus. Auch die staatliche Förderung der privaten Pflegevorsorge in Form des Pflege-Bahrs genügt nicht. Nur wenige Menschen sichern sich momentan auf diesem Weg die spätere Lebensqualität. Kanzlerin Merkel hat deshalb durchblicken lassen, dass es eine weitere Beitragserhöhung in der gesetzlichen Pflegeversicherung geben wird. Die SPD macht sich schon länger dafür stark. Da die Lage immer dramatischer wird, besteht dringender Handlungsbedarf. Auf im-alter-sorglos.de finden Sie weitere Informationen.

Wie sich der Pflegenotstand lösen lässt

Viele Pflegeheime suchen händeringend nach Personal. Die Anzahl der offenen Stellen übersteigt seit Langem die Zahl potenzieller Beschäftigter. Das liegt unter anderem an den Arbeitsbedingungen: Pflegekräfte müssen hart arbeiten, verdienen aber vergleichsweise wenig. Nur mit höheren Löhnen dürften sich mehr Menschen für eine Ausbildung gewinnen lassen. Dazu bedarf es zusätzliches Geld zu dem sowieso steigenden Kosten. Bisherige Maßnahmen wie das gezielte Anwerben ausländischer Fachkräfte haben nicht das erwünschte Ergebnis gebracht. Letztlich verspricht nur ein Mehr an Geld Abhilfe, welches am besten durch eine Erhöhung der Pflegebeiträge erreicht werden kann. Zusätzlich könnte sich der Gesetzgeber dazu entscheiden, das private Vorsorgen ähnlich wie bei der Riester-Rente attraktiver zu gestalten. Bisher erhalten Bürger nur fünf Euro Zuschuss im Monat, kaum jemand nutzt diese Förderung.

Pflegepolitik vor großen Aufgaben

Immer mehr Menschen brauchen Pflege, zugleich fehlt es angesichts geringer Löhne an Fachkräften: Nur mit mehr Geld können die künftigen Herausforderungen bewältigt werden. Es bietet sich eine Beitragserhöhung in der gesetzlichen Pflegeversicherung an, zusätzlich könnte die private Pflegevorsorge stärker gefördert werden.


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Helena