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Hochzeit vor dem Gesetz

Die Hochzeitsrate in Deutschland geht zurück, wilde Ehen sind beliebter und Beziehungen werden immer unverbindlicher. Wohin soll jener Trend uns führen?

Eine Hochzeit ist wunderschön, aber immer weniger wollen sie zelebrieren. Viele Paare legen wert auf eine gemeinsame, ernsthafte Beziehung, aber nicht mehr auf den gemeinsamen Namen und auf das bestehende Fest. Auch das Gesetz reagiert auf den offensichtlichen Trend und greift undverheirateten Paaren immer mehr unter die Arme. Getreu dem Motto: „Liebe braucht keinen Trauschein“.

Das Gesetz verleiht auch unverheirateten, frisch gebackenen Vätern nun die Hälfte des Sorgerechts, ganz ungeniert und ungefragt. Außerdem werden auch steuerrechtlich die Gesetze immer weiter angepasst, so dass das Argument wegen des Geldes zu heiraten, auch bald nicht mehr zieht. Eine Hochzeit ist heute genauso viel wert wie eine normale Beziehung. Viele Ehen rümpfen die Nase darüber.

Denn, klar, da drängt sich schnell die Frage auf: Wieviel ist eine Ehe heutzutage überhaupt noch wert? Wozu wird eigentlich noch geheiratet? Damit derselbe Name auf die Visitenkarte gedruckt werden kann? Der Nachwuchs nicht als Wechselbalg bezeichnet wird? Oder weil es sich so schick auf dem Klingelschildchen macht? Ich persönlich gehöre auch zu den nervigen, femininen Emanzen, die nicht heiraten wollen, aber trotzdem schlummert auch in mir ein kleines rosa Wölkchen, das ab und an doch von großen Liebesschwüren und rauschenden Festen träumt.

Die Hochzeit ist eine wunderbare Tradition, die auch großen Sinn ergibt: Sie schweißt Familien zusammen, vergrößert diese somit, sie festigt Partnerschaften und ist ein Symbol ewiger Liebe. Wenn Braut und Bräutigam sich küssen, ist das oft ein rühriger Moment. Aber lohnt sich das, für einen kostbaren Augenblick? Die Meinungen gehen auseinander. Mich würden eure dazu interessieren! 😉 Mehr zum neuen Vaterrecht gibt´s hier.

Helena