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Jedes kind kann schlafen lernen

Viele Eltern werden das tägliche Drama am Abend kennen, das Drama mit dem zu Bett gehen der Kleinsten. Doch, jedes Kind kann schlafen lernen.

Oft leiden die Eltern genauso darunter, wie die Kinder selber, wenn das mit dem schlafen gehen nicht so einfach klappt.Viele Eltern lassen sich eine Menge einfallen, um den Kindern in den Schlaf zu helfen; sie setzen das Kind ins Auto und fahren ziellos umher, sie setzen das Baby auf die Waschmaschine und so weiter und so fort. Oft mit überschaubarem Erfolg.

Denn jedes Kind kann schlafen lernen.

Dass Neugeborene erst ihren Schlafrhythmus finden müssen, ist etwas ganz natürliches. Aber ab dem 6. Monat können Eltern zaghaft erwarten, dass ihr Baby langsam durch schläft. Natürlich hängt das vom Gemüt des Babys ab, denn auch unter Ihnen gibt es schon Tendenzen, ob es eher eine Nachteule ist oder Tag-Mensch.
Gibt es aber dann immer noch Ein- und Durchschlafprobleme, sind die Gründe dafür, meist in der Erziehung zu finden.

Dass Kinder einen anderen Schlafrhythmus als Erwachsene haben, ist ganz klar. Babys können in den den ersten Monaten Tag und Nacht sowieso nicht auseinander halten. Sie lernen erst ungefähr ab dem 6. Monat, dass die Nacht zum schlafen da ist und ein regelmäßiger Rhythmus hilft ihnen, dass zu verinnerlichen.

Älteren Kindern kann man das zu Bett gehen und das Einschlafen leichter beibringen, wenn am Abend immer wiederkehrende Rituale stattfinden.

Das kann mit dem Zähneputzen anfangen, dem Spielzeug Gute-Nacht zu sagen und das Mama oder Papa noch eine Geschichte vorliest. All das kann Kindern helfen, sich auf den Schlaf vorzubereiten und besser zur Ruhe zu finden.
Es ist ratsam, sein Kind allerdings auch da einschlafen zu lassen, wo sie möchten das es auch da weiter schläft,wenn es in der Nacht mal aufwacht.

Die Erfahrungen vieler Eltern zeigt auf, dass Kinder die auf dem Arm der Mutter oder dem Vater einschlafen, auch nur dort wieder einschlafen können, wenn sie des Nachtens aufwachen. Gewöhnen sie ihrem Kind also von klein an auf an an, nur in seinem Kinderbett zu schlafen.

Ein Gutes tut man auch, wenn das Kind alleine ins Bett geht, so kann es lernen, von alleine in den Schlaf zu finden. Hat es erst andere Einschlafrituale kennengelernt, wird ihr Zwerg natürlich seinen Protest kundtun und folglich verlangen, das der Ablauf immer der gleiche ist. Das Kind wird aber älter und somit ist irgendwann der Zeitpunkt gekommen, wo es lernen kann, alleine ins Bett zu gehen. Nach 2-3 Tagen wird sich ihr Kind an die Umstellung gewöhnt haben. Kinder sind dahingehend noch viel flexibler als wir Erwachsene.

Die Folgen, wenn Kinder und Babys zu wenig schlafen sind verheerend und auf keinen Fall etwas, womit sie der Gesundheit ihres Kindes gutes tun!
Die Folgen sind: Unkonzentriertheit, Müdigkeit, geringe Aufnahmefähigkeit, körperliche Unruhe, Beeinträchtigung intellektueller und motorischer Fähigkeiten, Übergewicht, schlechte schulische Leistungen, erhöhte Angst und Überaktivität.

Man muss aber auch festhalten, dass Schlafstörungen bei Kindern auch andere Gründe haben können, welche schlicht entwicklungsbegründet sind, welche in jeder Phase eines Kindes wie folgt auftreten:

0-3 Monate:
– kein Tag-Nacht-Unterschied
– postnatale Depression der Mutter überträgt sich auf das Kind
– Koliken

6-10 Monate:
– erste Ablösung, daher evtl. Forderung nächtlicher Aufmerksamkeit
– wenn die ersten Zähnchen durchkommen.
– Hals -Nasen-Ohren-Infektion
– Übelkeit
– Blasenentzündung

2 Jahre und 3-5 Jahre:
– Einschlafprobleme
– Ängste
– nächtliches Erwachen
– Alpträume

Vorübergehende Schlafprobleme
– bei der Geburt eines Geschwisterkindes
– Abwesenheit der Eltern
– Krankheit, Darminfektion, Husten und Fieber
– Verlust von wichtigen Bezugsperson (Tod, Scheidung, Umzug)

Verabreichen sie ihrem Kind nie Schlafmittel, die Folgen und die Nebenwirkungen können schlimme Konsequenzen haben und ohne ärztliche Rücksprache.

Mit viel Liebe und Geduld wird auch ihr Kind lernen, dass das abendliche zu Bett was ganz schönes ist, man den alten Tag verabschiedet und sich auf den Neuen freuen kann :-)!

Helena