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Kehrseiten der Netzwerkportale

Die sozialen Netzwerke im Internet haben in den vergangenen zwei bis drei Jahren einen unglaublichen Zulauf erfahren. Das richtige Leben findet inzwischen bei schülervz, jappy und anderen Communities statt.

Inzwischen kommunizieren Teenager mehr über die sozialen Netzwerke, als sich stattdessen mit Freunden zu treffen. Um möglichst cool zu erscheinen, was in der Pubertät ein wichtiger Wohlfühlfaktor ist, muss das eigene Profil erheblich aufgewertet werden. Dies kann anhand von Gruppen, Anzahl der Freunde und Fotos geschehen. Was allerdings ein äußerst kritischer Punkt ist, denn Eltern unterschätzen diesen Faktor oftmals erheblich. Denn um von möglichst vielen Menschen gefunden zu werden, müssen die Jugendlichen sehr viele persönliche Fakten preis geben, die nicht unbedingt die soziale Integrität verändern, sondern von zahlreichen Fremden eingesehen werden können. Außerdem kann dies trotz virtueller Kommunikation zur sozialen Isolation führen.

An dieser Stelle ist der größte Kritikpunkt jener Communities. Da die Daten von erstellten Profilen nicht überprüft werden können, haben auch „Unbefugte“ Zutritt zu diesem Netzwerk. Nicht umsonst war die Plattform wegen pornographischer Inhalte beziehungsweise als Plattform für Pädophile in die Kritik geraten. Die Betreiber versuchen natürlich in diesem Zusammenhang alles, um solche Dinge zu verhindern, allerdings können sie meist nur nach Hinweisen reagieren.

Als Eltern muss man an die Vernunft seines Kindes appellieren, möglichst wenige persönliche Daten Preis zu geben und andererseits sich nicht an Diskussionen zu beteiligen, die eindeutig einen rechtlich zwiespältigen Hintergrund besitzen. Insbesondere bei Beleidigungen von Lehrern bei schülervz haben eine heftige Diskussion entfacht, weil sich einerseits Lehrer unerkannt in die Communities eingeloggt haben und die Kinder andererseits jedes Persönlichkeitsrecht außer Acht gelassen haben. Um dies zu verhindern, muss man sich intensiv mit dieser Thematik auseinandersetzen und dem Kind die möglichen Folgen vor Augen halten.

Helena