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Tipps für ein tierisch sicheres Zuhause

Für viele Menschen sind sie treue Wegbegleiter, liebste Freizeitbeschäftigung oder sogar beste Freunde: In Deutschland leben etwa 8,2 Millionen Katzen. 13,4 % der Haushalte bevorzugen das Zusammenleben mit dem besten Freund des Menschen. Auch Kleintiere sind nach wie vor gefragt. Dass das Zusammenleben mit den knuffigen Fellnasen nicht immer ganz unkompliziert verläuft, ist denkbar. Familienwegweiser gibt eine Checkliste, wie man Gefahrenquellen entschärfen kann.

Das kratzt mich nicht
Viele Katzenbesitzer kennen das: Einen Augenblick lang hat man nicht aufgepasst, schon hat der Deutschen liebstes Haustier seine Krallen ausgefahren: Zerkratzte Couchgarnituren, zerrissene Gardinen, durchlöcherte Tischtücher. Dabei meinen es die Stubentiger gar nicht böse, denn das Kratzen hilft ihnen dabei, ihre abgenutzten äußeren Krallenschichten abzuschilfern. Am besten schafft man daher seinem Stubentiger gleich zu Beginn einen Kratzbaum an. Er befriedigt nicht nur den Kratztrieb, sondern auch ihren Spiel- und Entdeckungsdrang und ermöglicht damit eine artgerechte Katzenhaltung. Grobmaschige Heimtextilien sollten Besitzer nach Möglichkeit besser meiden.

Der beste Freund des Menschen mal ganz unkollegial
Hunde sind Rudeltiere: Ständig wollen sie in Kontakt mit ihrer Gruppe bleiben. Dass das nicht immer geht, ist klar. Viele Hunde haben deshalb Probleme mit dem Alleinsein. Lässt man sie auch nur für kurze Zeit aus den Augen, nehmen sie das ganze Haus auseinander. Das Tier sollte aber nicht allzu lange unbeaufsichtigt zurückgelassen werden. Wenn der Halter längere Zeit abwesend ist, sollte der Hund einen sicheren Rückzugsort mit Schlafplatz und Futterstelle haben.

Auch Kleinvieh macht Mist
Viele vor allem berufstätige Menschen schaffen sich ein Nagetier wie z. B. einen Hamster oder ein Meerschweinchen an. Diese putzigen Gefährten sind oft nachtaktiv, brauchen aber trotzdem ihren täglichen Auslauf. Hierbei muss man darauf achten, dass sich die empfindlichen Tiere nicht verletzen, indem sie irgendwo herunterfallen oder unter Möbel kriechen und dort hängen bleiben. Weiter müssen alle Elektrokabel in Bodennähe gut versteckt werden.
Nager und andere Kleintiere wie z. B. Vögel sind sehr empfindlich. Ihre Unterkünfte sollten daher an einer zugluftgeschützten Stelle in der Wohnung platziert werden, denn schon eine „harmlose“ Erkältung kann sich rasch zu einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung entwickeln.

Vöglein flieg nicht!
Wellensittiche und auch andere Ziervögel benötigen im Rahmen einer artgerechten Haltung viel Freiflug. Damit sie jedoch nicht entfliegen, sollten Fenster und Balkontüren vorher geschlossen werden. Zusätzlich sollte man darauf achten, dass die Tiere sich nicht z. B. in Heimtextilien verfangen, in Panik geraten und schlimmstenfalls ersticken. Leben weitere Tiere im Haushalt, sollte man diese vom Freiflug ausschließen, da ein flatternder Vogel deren Jagdinstinkt wecken könnte. Gefährliche Gegenstände wie ein kurz zuvor benutztes Bügeleisen wegstellen oder das Aquarium absichern.

Lebt ein Tier in Ihrem Haushalt, sollten Sie diese Dinge beachten:

  • Bringen Sie eine Kindersicherung an bodennahen Steckdosen an
  • Platzieren Sie Kabel für an das Tier unerreichbaren Stellen
  • Vermeiden Sie giftige Zimmer- und Gartenpflanzen oder stellen Sie sie nur an unerreichbaren Stellen auf
  • Bewahren Sie Putzmittel und Medikamenten an sicheren Orten auf
  • Beseitigen Sie Kleinteile und Kinderspielsachen, die das Tier ver-schlucken könnte
  • Binden Sie Ihre Vorhänge hoch, wenn Sie das Haus verlassen
  • Sichern Sie die Treppe mit Kindergittern
  • Bringen Sie Türstopper an den Türen an
  • Schaffen Sie zerbrechliche Gegenstände aus der Reichweite Ihrer Haustiere
  • Räumen Sie Schuhe stets in den Schrank
  • Lassen Sie Ihr Essen niemals unbeaufsichtigt herumstehen
  • Kontrollieren Sie den Gartenzaun auf Schlupflöcher und sichern Sie gefährliche Stellen wie z. B. den Gartenteich ab
Quelle: livingpress.de
Bildquelle: Pixabay/ Teerasuwat
Helena