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Wenn Oma und Opa die Enkel betreuen

Luxus für Eltern ist: Den Nachwuchs auch mal bei den Großeltern abgeben zu können. Leben Oma und Opa nur wenige Kilometer entfernt, können sie einspringen. Die beiden in den täglichen Ablauf zu integrieren oder wöchentlich bei der Kinderbetreuung einzuplanen, bringt nicht nur mehr Flexibilität und Entlastung für die Eltern, sondern auch Lebensqualität für alle Beteiligten.

Stimmt das Verhältnis zwischen Eltern und Großeltern, lassen sie ihre Kinder gern bei ihnen. Wissen sie doch aus eigener Erfahrung, dass die eigenen Eltern die Kinder bestmöglich betreuen.

Zuverlässig und unkompliziert

Gerade wenn die Großeltern bereits in Rente sind, können sie die Enkelkinder zu Uhrzeiten betreuen, an denen Berufstätige noch arbeiten. Meistens freuen Oma und Opa sich über die gemeinsamen Stunden mit den Enkeln, so dass sie gern einspringen. Dabei ist Zuverlässigkeit das oberste Gebot. Beispielsweise müssen vorgegebene Zeiten zur Abholung aus der Kita unbedingt eingehalten werden.

Was die Generationen voneinander haben

Eine emotionale Verbindung und Vertrauen entstehen nicht aus Verwandtschaftsgraden. Sie müssen geschaffen werden. Durch gemeinsam verbrachte Zeit, positive Erlebnisse und nicht zuletzt die körperliche Pflege. Doch darüber hinaus, machen Großeltern Dinge anders als die Eltern. Sie haben vielleicht mehr Geduld, mehr Zeit zum Zuhören, lehren die Kinder andere Dinge und legen auf anderes mehr Wert. Großeltern und Enkel profitieren voneinander. So halten die Jungen die Alten fit, körperlich und geistig. Und die Großeltern tragen wieder mehr familiäre Verantwortung.

Bevor die Erziehungsstile kollidieren

Bei allem Engagement darf nicht vergessen werden, sich abzusprechen. Was ist erlaubt, was möchten die Eltern nicht für ihre Kinder. Das beginnt bei zu vielen Süßigkeiten und endet beim Klaps auf den Po, der früher durchaus üblich gewesen sein kann. Großeltern sollten – bei allem, was sie zu geben haben und wie sehr sie sich auch einbringen – nicht vergessen, dass die Eltern bestimmen und die Regeln vorgeben. Andernfalls riskieren die Großeltern, dass ihnen die Enkelkinder im schlimmsten Fall des Streits entzogen werden. Entscheidungen das Kind betreffend, treffen allein die Eltern. Offene Gespräche über Erziehungsvorstellungen und wie Dispute gelöst werden können, sind darum unabdingbar.

So steht einem harmonischen Kinder-Eltern-Großeltern-Gefüge nichts im Weg.

Bildquelle: Thinkstock, 200376136-001, iStock, Maria Teijeiro

Helena