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Aufräumen und Ordnung halten im Kinderzimmer – so geht’s ohne Streit

In vielen Haushalten zeigt sich folgendes Bild: Die Regale und Schubladen im Kinderzimmer sind leer. Stattdessen liegen die Spielsachen auf dem Boden. Und weil im Kinderzimmer kein Platz zum Spielen ist, ziehen die Kleinen ins Wohnzimmer und spielen dort. Der Druck zum Aufräumen steigt nun enorm. Wie motiviert man Kinder aber dazu?

Eine positive Wirkung

Kinder lieben die Unordnung. Sie finden sich im größten Chaos zurecht und verstehen die Notwendigkeit für das gelegentliche Aufräumen nicht. Streit ist also vorprogrammiert. Das geht auch anders. Die Einstellung der Eltern ist dafür entscheidend. Wer selber gerne aufräumt, eine positive Haltung entwickeln kann oder einer funktionierenden Routine folgt, überträgt dies auch auf die Kinder. Sie sehen beispielsweise, wie Mama oder Papa beim Putzen Musik auflegen und dazu tanzen. Kinder stellen dann eine positive Verbindung zum Putzen her. Sie können aber auch aktiv einbezogen werden. Kleinkinder lieben es, den Staubsauger zu schieben oder den Abwasch zu erledigen. Die Wohnung wird dabei natürlich nicht sauber. Das macht aber nichts. Viel wichtiger ist es, bereits Kleinkindern eine positive Einstellung oder gar Spaß am Aufräumen zu vermitteln.

Ein Lob und tägliche Routine

Das Aufräumen des Kinderzimmers ist allerdings eine ganz spezielle Herausforderung. Kinder sollten nicht mit Fragen gegängelt werden, sondern genaue Anweisungen und Lob erhalten. Ist das Spielzeug also auf dem Boden verteilt, hilft es, Gegenstände zu benennen und das Wegräumen zu belohnen. Dazu reichen einfache, anerkennende Worte wie „toll“, „super“ oder „hervorragend“. Nicht jedes Spielzeug muss aber weggeräumt werden. Eine gerade aufgebaute Burg oder Rennbahn darf ruhig stehen bleiben. So bestärken Sie die Bedürfnisse und Zuständigkeit des Kindes. Ebenso bedeutend ist die Zeit des Wegräumens. Hier kommt es auf feste Rituale an. Das Kinderzimmer aufzuräumen, kann beispielsweise immer vor dem Zähneputzen oder nach dem Abendessen erfolgen. Das schafft regelmäßige Erfolgserlebnisse und eine gleichbleibende Routine, die auch im Erwachsenenalter fortgeführt werden kann.

Motivation in jungen Jahren

Aufräumen ist nicht für jeden Menschen eine freudige Angelegenheit. Bereits Kinder können aber lernen, eine positive Einstellung zum Wegräumen einzunehmen. Dazu braucht es Eltern, die Spaß am Putzen vorleben, viel Lob und eine gleichbleibende Routine.

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Helena