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Trauzeugin – Hochzeitsrede und andere Aufgaben

Das Amt der Trauzeugin ist ein sehr ehrvolles. Nicht selten gibt es beleidigte Blicke, wenn eine der Freundinnen es nicht „geworden“ ist. Aber es kann ja nur eine geben 😉 !

Auch ich bin schon einmal Trauzeuging gewesen. Doch es war lediglich eine standesamtliche Hochzeit und somit kein so großes Event wie bei einer kirchlichen, die viel größer organisiert werden muss.
So manche beste Freundin fragt sich aber nach der Offenbarung dieser Ehre, was sie jetzt eigentlich genau zu tun hat. Denn auch an eine Trauzeugin ist die Erwartungshaltung sehr hoch!

Also erst einmal ist Trauzeugin in erster Linie einfach nur Freundin: Mit der Braut geht die Brautjungfer gemeinsam einkaufen, berät bei dem Hochzeitskleid, ist für kleinere Wehwehchen zuständig und hilft bei allerlei Bastelarbeiten. Da gibt es Einladungskarten auszusuchen, zu schreiben und zu verschicken, Blumen müssen gebunden und Menü´s zusammen gestellt werden. Es gibt wirklich viel zu tun und die Trauzeugin hilft, wo sie kann und gebraucht wird.

Wichtig ist dabei auch die Hochzeitsrede, die eine Trauzeugin traditionell hält. Dabei sollte sie unbedingt darauf achten, ihre Zuhörerschaft nicht zu langweilen. Lieber witzige Anekdoten erzählen und die Geschichte, wie das Brautpaar sich gefunden hat. Ein paar persönliche, intime Einblicke in das Leben der Freundin können auch nicht schaden – jeder mag den heimlichen Blick durch das Schlüsselloch. Vermeiden sollte sie dabei Plattitüden und allgemeine Floskeln. Die kennen wir alle und die möchte die beste Freundin am allerwenigsten hören.

Dann muss eine Trauzeugin aber natürlich auch den Junggesellinnenabschied organisieren. Das macht sie am besten mit den übrigen Freundinnen 😉 . Da dürfen sich allerhand Schandtaten ausgedacht werden, vom Hähnchenkostüm bis hin zu leckeren Tortenschlachten – ich glaube, es gibt in der Hinsicht nichts, was es noch nicht gegeben hat. Hauptsache, der Abend wird lustig und unvergesslich für die Braut. Dabei muss die Trauzeugin aber auch aufpassen: Macht der Braut sowas aber auch tatsächlich Spaß? Oder würde sie daran überhaupt keine Freude empfinden?

Und zu guter Letzt der Tag aller Tage. Die Trauzeugin unterschreibt beim Standesamt mit unter dem Namen der Braut.  Sitzt neben ihr und hält Taschentücher und Trauringe bereit 😉 . Und auch beim anschließenden Essen weicht die Trauzeugin nicht von der Seite der Braut und sorgt für ihre gute Unterhaltung.

Generell kann man sagen, dass eine Trauzeugin eine gute Freundin zu sein hat. Und einfach die Ärmel für die Hochzeit mit hochkrempelt. Es ist eine wunderbare Ehre – aber auch eine Verantwortung. Denn wenn der Junggesellinnenabend ein Flop wird, kann auch ganz schnell mal der Freundinnensegen schief hängen. Und eine Trauzeugin sollte vor allen Dingen eines mitbringen: Spaß an der Sache! Für ganz motivierte Damen empfehle ich diese Webseite, die ganz tolle Tipps mit auf dem Weg gibt.

Helena