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Wie gesund ist Ihr Zuhause? Tipps für eine gesunde Wohnung

Das eigene Zuhause – ein Ort, an dem man sich wohlfühlt und entspannen kann. Doch damit das auch so bleibt, muss man verschiedene Dinge berücksichtigen: Von unseren Lebensmitteln im Kühlschrank über die Luft in den Räumen bis hin zum Bodenbelag – all diese Faktoren und viele weitere spielen eine wesentliche Rolle für unsere Lebensqualität.

Auf gutem Grund

Parkett und Laminat sind heute die beliebtesten Bodenbeläge. Sie sorgen für gutes Klima und sind fußwarm. Eine Behandlung mit Naturwachs oder Naturöl ist unbedenklicher als eine Versiegelung. Linoleum und Kork sind unversiegelt ebenfalls atmungsaktiv und zudem gelenkschonend. Fliesen und Natursteine sind baubiologisch ebenfalls unbedenklich, aber zum Beispiel nicht für Kinderzimmer geeignet. Für die tägliche Pflege sollte man sie jeden Tag fegen oder staubsaugen. Allergiker müssen beachten, dass glatte Bodenbeläge mehr Staub auf wirbeln und daher häufiger gereinigt werden müssen.

Keimfalle Kühlschrank

Der Kühlschrank ist das größte Bakterienbiotop in jeder Wohnung. Allein auf einem Quadratzentimeter leben hier über 10 Millionen Keime. Daher sollte der Kühlschrank jeden Monat mit warmem Spülwasser ausgewischt werden. Auch Spülschwämme, Putzlappen und Küchenhandtücher tauscht man am besten nach 2 Tagen aus oder wäscht sie bei 60 bis 90°C. Eine Brutstätte für Keime und Pilze ist die Dunstabzugshaube. Damit der Luftstrom diese nicht in der Küche verteilt, sollten Fett- und Kohlefilter regelmäßig ausgetauscht werden.

Mit wem man sich bettet

Während wir schlafen, geht in Matratze und Kopfkissen ein aktives Treiben vor. Selbst bei regelmäßiger Reinigung finden sich im Kopfkissen mehrere 10.000 Milben. Besonders Allergiker sollten auf die Qualität ihrer Schlafunterlagen achten. Gegen Milben hilft es, Niembaumsamenöl auf Kissen und Matratze zu sprühen – so kann das Bett bis zu einem Jahr milbenfrei bleiben. Spätestens nach 8 bis 10 Jahren sollten Matratzen, egal welcher Art, auf jeden Fall ausgetauscht werden.

Unsere grünen Mitbewohner

Grünpflanzen sind nicht nur schöne Dekorationsobjekte – sie filtern auch Gifte aus der Luft und geben Feuchtigkeit und Sauerstoff frei.

Aus Alt mach Neu

Viele Substanzen in Baustoffen, Wand- oder Bodenbelägen, Farben und Lacken sind gesundheitsschädigend. Achten Sie bei Wandfarben auf schadstofffreie Produkte. Dispersionsfarben saugen im Gegensatz zu Latexfarben Feuchtigkeit auf und sorgen somit für ein besseres Raumklima. Auch Kunststofftapeten sind wenig atmungsaktiv und sollten daher vermieden werden. Besser sind Papier- oder Raufasertapeten.

Richtig abstauben

Laut einer Studie des deutschen Allergie- und Asthmabundes liegt die Feinstaubbelastung in jeder dritten deutschen Wohnung über dem Grenzwert, der für unsere Innenstädte gilt. Die Feinstaubpartikel können beim Atmen tief in die Lunge eindringen und Allergien, Asthma und ein höheres Risiko für Infarkte und Kreislauferkrankungen auslösen. Also, ran an den Staub, am besten mit einem allergikerfreundlichen Staubsauger.

Text: livingpress.de

Bildquelle: Thinkstock, Blend Images, 85007918, Jon Feingersh

Helena