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Nesselsucht bei kleinen Kindern

Wenn Ihr Kind plötzliche Quaddeln oder Rötungen hat, die stark jucken, könnte es an Nesselsucht leiden. Lesen Sie hier, was Sie über die Nesselsucht wissen müssen und wann Sie zum Kinderarzt gehen sollten.

Die Nesselsucht tritt durchaus auch bei Kindern auf. Die meisten Patienten sind zwar zwischen 20 und 40 Jahre alt, aber auch zehn bis fünfzehn Prozent der Kinder entwickeln einmal eine Nesselsucht. Allerdings verschwinden die Symptome oft so schnell wie sie gekommen sind, Einen chronischen Verlauf nimmt die Krankheit bei kleinen Kindern eher selten. Zu den typischen Symptomen gehören Quaddeln oder Rötungen der Haut, die oft stark jucken. Typisch für die Nesselsucht ist auch, dass Quaddeln „wandern“ können. Manchmal betrifft die Nesselsucht (medizinisch Urtikaria) auch tiefer liegende Hautschichten, dann kommt es zu Schwellungen zum Beispiel an Mund oder Auge.

Auslöser bei Kindern

Bei Kindern tritt die Nesselsucht oft nach Infektionskrankheiten auf und hält einige Stunden bis einige Tage an. Auch Hitze oder Sonneneinstrahlung können zu den Reaktionen führen. Wie bei Erwachsenen kommen auch bestimmte Nahrungsstoffe oder Medikamente als Auslöser in Frage. Eine Nesselsucht im Kindesalter sagt im Übrigen nichts darüber aus, ob das Kind als Erwachsener ein höheres Risiko hat, diese Krankheit zu bekommen.

Was können Sie tun, wenn Sie Nesselsucht-Symptome bei Ihrem Kind bemerken? Helfen Sie dem Kind, möglichst wenig zu kratzen. Kühlen Sie die Stelle(n): Salben und kalte Kompressen können den Juckreiz lindern und das Kind ablenken. Falls es doch kratzt: Achten Sie auf kurze, saubere Fingernägel.

Informieren Sie sich über die Auslöser und Anzeichen von Nesselsucht, zum Beispiel in einem Fachportal für Nesselsucht. Wenn Sie in Sorge sind, sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen.

Holen Sie Hilfe oder fahren Sie sofort los, wenn
– das Kind Schwellungen im Hals- oder Rachenbereich hat
– zusätzliches Erbrechen, Atemprobleme oder Kreislaufprobleme auftreten (ein allergischer Schock kann gefährlich sein)

Sie sollten auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, wenn
– Ihr Kind zusätzlich Fieber hat
– die Symptome als Reaktion auf ein Medikament auftreten – der Arzt kann ein Ersatzpräparat verschreiben
– der Juckreiz unerträglich ist
– die Beschwerden mehrere Tage anhalten oder immer wieder auftreten

Bildquelle: Thinkstock, iStock, Levent Konuk

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Helena