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Akne: eine weit verbreiteten Hauterkrankung

Akne ist eine der häufigsten Hauterkrankungen weltweit und betrifft Menschen jeden Alters, Geschlechts und ethnischer Herkunft. Diese dermatologische Problematik kann nicht nur körperliche Beschwerden verursachen, sondern auch das Selbstbewusstsein und die psychische Gesundheit erheblich beeinflussen. In diesem Text werden wir die verschiedenen Facetten von Akne beleuchten, von den Ursachen bis zur Behandlung, und dabei das wichtige Keyword „Wie entsteht Akne?“ integrieren.

Was ist Akne?

Akne, auch als Akne vulgaris bekannt, ist eine Hauterkrankung, die durch das Auftreten von Mitessern, Pickeln, Pusteln und in schweren Fällen sogar Abszessen gekennzeichnet ist. Diese Unreinheiten entstehen, wenn die Haarfollikel der Haut durch übermäßige Talgproduktion, abgestorbene Hautzellen und Bakterien verstopft werden. Die häufigsten Bereiche, in denen Akne auftritt, sind das Gesicht, der Rücken und die Brust, da diese Hautpartien tendenziell mehr Talgdrüsen aufweisen.

Wie entsteht Akne?

Um zu klären, wie entsteht Akne?, ist es wichtig zu verstehen,  dass die Entstehung von Akne multifaktoriell ist. Es gibt jedoch einige Hauptursachen, die dazu beitragen:

  • Überproduktion von Talg: Talg ist eine ölige Substanz, die von den Talgdrüsen in der Haut produziert wird. Bei Menschen mit Akne ist die Talgproduktion oft übermäßig, was dazu führt, dass die Follikel verstopft werden.
  • Verstopfte Haarfollikel: Abgestorbene Hautzellen können sich in den Haarfollikeln ansammeln und zusammen mit überschüssigem Talg zu Verstopfungen führen. Diese Verstopfungen sind als Mitesser oder Whiteheads bekannt.
  • Bakterielle Infektionen: Die Bakterienart Propionibacterium acnes (P. acnes) lebt auf der Haut und kann sich in den verstopften Follikeln vermehren. Dies führt zu Entzündungen und der Bildung von Pusteln und Pickeln.
  • Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Schwankungen, wie sie in der Pubertät, während der Menstruation oder bei hormonellen Störungen auftreten, können die Talgproduktion erhöhen und somit das Risiko für Akne erhöhen.
  • Genetik: Eine genetische Veranlagung kann das Risiko für Akne erhöhen. Wenn Eltern oder Geschwister Akne hatten, ist es wahrscheinlicher, dass auch andere Familienmitglieder betroffen sind.

Die verschiedenen Arten von Akne

Akne kann in unterschiedlichen Formen auftreten, wobei die Schwere von leicht bis schwer reicht. Hier sind einige der häufigsten Arten:

  • Mitesser (Komedonen): Das sind kleine, schwarze oder weiße Punkte, die auf der Hautoberfläche erscheinen. Schwarze Mitesser entstehen durch verstopfte Follikel mit oxidierter Talg- und Hautzellansammlung, während weiße Mitesser geschlossene Follikel sind.
  • Papeln: Papeln sind kleine, rote Beulen, die sich aufgrund von Entzündungen um die Haarfollikel bilden. Sie können schmerzhaft sein und sind oft der Vorläufer von Pusteln.
  • Pusteln: Pusteln sind mit Eiter gefüllte Beulen, die sich oberhalb der Hautoberfläche befinden. Sie sind oft schmerzhaft und können jucken.
  • Knoten und Zysten: Diese Formen von Akne sind schwerwiegender und tiefer in der Haut. Knoten sind große, harte Klumpen, während Zysten mit Flüssigkeit gefüllte, schmerzhafte Beulen sind. Sie können Narben hinterlassen und erfordern oft eine professionelle Behandlung.

Akne und psychische Gesundheit

Akne hat nicht nur physische Auswirkungen, sondern kann auch das Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit erheblich beeinflussen. Menschen, die unter Akne leiden, fühlen sich oft selbstbewusst, unsicher und depressiv. Die sichtbaren Hautunreinheiten können dazu führen, dass Betroffene soziale Aktivitäten vermeiden und sich isolieren. Daher ist es wichtig, sowohl die körperlichen als auch die emotionalen Auswirkungen von Akne zu berücksichtigen.

Behandlungsmöglichkeiten für Akne

Die gute Nachricht ist, dass es viele Behandlungsmöglichkeiten für Akne gibt, von rezeptfreien Produkten bis zu verschreibungspflichtigen Medikamenten und medizinischen Verfahren. Die Wahl der richtigen Behandlung hängt von der Schwere der Akne ab. Hier sind einige Optionen:

  • Topische Produkte: Rezeptfreie oder verschreibungspflichtige topische Produkte, die Wirkstoffe wie Benzoylperoxid, Salicylsäure oder Retinoide enthalten, können bei der Beseitigung von Akne helfen, indem sie die Talgproduktion reduzieren und die Hauterneuerung fördern.
  • Antibiotika: Antibiotika können verschrieben werden, um bakterielle Infektionen in den Follikeln zu bekämpfen und Entzündungen zu reduzieren.
  • Hormontherapie: Frauen mit hormonell bedingter Akne können von der Einnahme von oralen Kontrazeptiva oder anderen hormonellen Medikamenten profitieren, die die Hormone regulieren.
  • Isotretinoin: Dies ist ein leistungsstarkes verschreibungspflichtiges Medikament, das bei schwerer, therapierefraktärer Akne eingesetzt wird. Es kann jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen haben und erfordert eine sorgfältige ärztliche Überwachung.
  • Medizinische Verfahren: Dazu gehören Verfahren wie chemische Peelings, Mikrodermabrasion, Lasertherapie und Extraktion von Mitessern, die von einem Dermatologen durchgeführt werden können.

Prävention und Hautpflege bei Akne

Die richtige Hautpflege und Prävention sind entscheidend, um Akne zu kontrollieren und zukünftige Ausbrüche zu verhindern. Hier sind einige Tipps:

  • Sanfte Reinigung: Verwenden Sie milde, parfümfreie Reinigungsmittel, um Ihre Haut zweimal täglich zu reinigen. Übermäßiges Waschen kann die Haut reizen und verschlimmern.
  • Feuchtigkeitspflege: Verwenden Sie eine leichte, ölfreie Feuchtigkeitscreme, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, ohne die Poren zu verstopfen.
  • Sonnenschutz: Verwenden Sie täglich einen breitbandigen Sonnenschutz, um Hautschäden zu vermeiden und Hyperpigmentierung zu reduzieren.
  • Vermeiden Sie Hautreizungen: Verwenden Sie keine aggressiven Hautpflegeprodukte oder reiben Sie die Haut nicht zu stark.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und ausreichend Wasser kann dazu beitragen, die Hautgesundheit zu fördern.

Akne ist eine weit verbreitete Hauterkrankung, die sowohl körperliche als auch emotionale Auswirkungen haben kann. Die Ursachen von Akne sind komplex und multifaktoriell, reichen von hormonellen Veränderungen bis zur genetischen Veranlagung. Glücklicherweise stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung, um Akne zu kontrollieren und zu behandeln. Die richtige Hautpflege und Prävention spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bewältigung dieser Erkrankung. Wenn Sie unter Akne leiden, ist es ratsam, einen Dermatologen aufzusuchen, um eine individuelle Behandlungsstrategie zu entwickeln und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Bild: pixabay.com, Mohamed_hassan, 6107540

Helena